BERLIN. Aus Anlass des morgigen Equal Pay Day erklärt die Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:

Frauen erhalten auch bei gleicher Qualifikation und vergleichbarer Tätigkeit noch immer durchschnittlich 8 Prozent weniger Gehalt als Männer. Berücksichtigt man Teilzeitarbeit und Erwerbsunterbrechungen, kommen Frauen sogar auf 23 Prozent weniger am Monatsende. In kaum einem anderen Land in der EU ist die Entgeltlücke so groß. Das muss sich
ändern.

Als FDP-Bundestagsfraktion setzen wir auf Transparenz. Die anonyme Offenlegung von Gehältern trägt dazu bei, ungerechte Gehaltsunterschiede aufzuzeigen und abzubauen.

Die Hauptursachen der Lohnlücke sind strukturell. Daher brauchen wir mehr flexible Arbeitszeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einen erleichterten Wiedereinstieg nach einer Erwerbsunterbrechung.
Ziel ist auch, Mädchen zu motivieren, sich bei der Berufswahl nicht automatisch auf traditionelle Berufe zu konzentrieren, die häufig wenig Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Mädchen und Jungen sollen aus der ganzen Breite der Ausbildungsberufe schöpfen können.

Die Buchholzer FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt ist beim Landesparteitag der FDP Niedersachsen wieder in den 14 köpfigen Landesvorstand gewählt worden. Die Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Fraktion in Berlin ist Mitglied des Buchholzer Stadtrates und des Kreistages. Neuer Generalsekretär wurde Gero Hocker.

 


Aus Anlass der Studie des Instituts der Zukunft der Arbeit (IZA), wonach mehr als zwölf Prozent der Akademiker im Alter von 65 bis 74 Jahre erwerbstätig sind, erklärt die Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:

 

Die FDP-Fraktion begrüßt die lauter werdende Diskussion um Ältere, die über das gesetzliche Rentenalter hinaus im Beruf bleiben wollen. Es könnten viel mehr sein, und deshalb müssen unnötige Hürden, die das längere Arbeiten unattraktiv machen, ausgeräumt werden.

Die Liberalen im Bundestag wollen alle Altersgrenzen auf den Prüfstand stellen. Für viele Menschen ist die Arbeit von so großer Bedeutung, dass sie auch im Rentenalter dabeibleiben wollen. Anerkennung und Wertschätzung sind Gründe dafür, daneben soziale Kontakte und finanzielle Gründe. Gerade für Frauen und Beschäftigte im niedrigen Einkommensbereich würde eine Weiterbeschäftigung im Rentenalter helfen, den Lebensstandard im Alter zu halten oder sogar Altersarmut zu verhindern.

Auch der 6. Altenbericht der Bundesregierung hat klar herausgestellt, dass die Anstrengungen, die derzeit überall unternommen werden, um Bilder von alten Menschen und dem Prozess des Alterns wieder aufzuwerten, nicht dazu passen, wenn ältere Menschen ab einem bestimmten Alter aus dem Berufsleben gedrängt werden. Angesichts der demografischen Veränderungen können wir es uns gar nicht leisten, auf das Potenzial Älterer zu verzichten.

 

BERLIN. Zum 101. Internationalen Frauentag erklärt die Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:

Der Internationale Frauentag ist Anlass, auf bestehende Benachteiligungen von Frauen in Beruf und Gesellschaft aufmerksam zu machen. Der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung bestätigt einmal mehr, dass Chancen und Risiken in unserer Gesellschaft noch immer ungleich verteilt sind. Ziel und Verpflichtung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist es, dass Frauen und Männer in allen Lebensbereichen auf Augenhöhe sind. Als Liberale setzen wir darauf, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass Frauen und Männer gleiche Karriere- und Verdienstmöglichkeiten haben. Dass es zwischen Frauen und Männern auch bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit Verdienstunterschiede gibt, ist nicht hinnehmbar. Basis dafür ist, Mädchen und Jungen zu ermutigen, Berufe jenseits tradierter Geschlechterzuschreibungen zu ergreifen.

Die FDP-Bundestagsfraktion hat aus Anlass des Frauentages unbürokratisch und bürgernah ein Zeichen gesetzt und  zum Dialog eingeladen. Am Vormittag standen Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion, unter ihnen auch Fraktionschef Rainer Brüderle an einem Info-Stand am S-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte (Dorothea-Schlegel-Platz) , um mit Bürgerinnen und Bürgern ins zu Gespräch kommen.

02. 02.2012

„Tagesmütter und Tagesväter – Gute Rahmenbedingungen für Leistungsträger der Kinderbetreuung schaffen“

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich denke, Sie sind mit mir einer Meinung, dass dies ein sehr interessanter Austausch war! Dafür danke ich Ihnen herzlich. Für uns Abgeordnete in der FDP-Bundestagsfraktion ist es wichtig, bei wichtigen politischen Fragen die Meinung von Experten anzuhören. Ihre Erfahrungen und Einschätzungen sind für uns Sozialpolitiker entscheidend, damit wir ein Bild machen und uns eine Meinung bilden können.

Die Realität in der Tagespflege zu kennen und von Ihnen Hintergrundinformationen zu bekommen, ist für unsere Arbeit und für das weitere Vorgehen in der Debatte im Bundestag ganz wichtig. Meine Kolleginnen und Kollegen in der Fraktion wussten schon vor der Debatte, dass Tagesmütter und Tagesväter einen ganz wesentlichen Beitrag bei der Kinderbetreuung für unsere Jüngsten leisten.

Sie haben uns heute noch einmal sehr anschaulich Ihre Probleme klar gemacht. Wir nehmen aus dieser Debatte mit, dass Sie in Ihrer Arbeit neben hoher Anforderungen bei oftmals geringer Bezahlung häufig von bürokratischen Hürden ausgebremst werden. Die aktuelle Diskussion zur EU-Hygieneverordnung haben wir ja angesprochen.

 

Sie ist für mich ein Beispiel, wie unverhältnismäßige Regelwerke unnötige Fesseln darstellen können. Ich denke, das ist in unserer Diskussion klar heraus gekommen, dass Sie sich hier auf uns Liberale verlassen können.

Vorschriften sind unverzichtbar, und wenn die Gesundheit und Pflege von Kindern auf dem Spiel steht, muss dies höchste Priorität haben. Aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Hier stehen wir voll hinter Ihnen. Meine Damen und Herren, die Betreuung und qualifizierte Bildung in der Tagespflege sind ein ganz wichtiger Baustein beim Ausbau einer zuverlässigen und hochwertigen Kinderbetreuung.

Es ist erklärtes politisches Ziel dieser Koalition, dass ab 2013 der Rechtsanspruch für alle unter Dreijährigen nicht nur auf dem Papier besteht, sondern umgesetzt wird. Dabei werden wir auch künftig auf Ihre Erfahrungen und Ihr Engagement angewiesen sein. Wir, die FDP-Bundestagsfraktion, werden uns dafür einsetzen, dass wichtige Leistungsträger und Experten wie Sie keine unnötigen Steine in den Weg gelegt bekommen und ordentliche Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit in der Tagespflege geschaffen werden.

Mein Praktikum beim Bundestag

von Friederike van der Ven aus der Nähe von Buchholz

 

Mein Name ist Friederike van der Ven und ich studiere momentan Gesundheitsökonomie (Master).  Da ich fast mit meinem Master fertig bin und mich sehr für Altenpolitik interessiere, bewarb ich mich für ein zwei wöchiges Praktikum im Abgeordneten-Büro von Frau Bracht-Bendt. Das Praktikum hat meine Erwartungen weit übertroffen und mein Bild über Politiker und  Politik im allgemeinen sehr geändert.

Bereits am ersten Tag, als ich den vollen Terminplan von Frau Bracht-Bendt gesehen habe (jeder Tag war von 8 Uhr morgens bis  ca. 23 Uhr verplant), wurde mir bewusst, wie viel die Abgeordneten und auch die Mitarbeiter  der Abgeordneten leisten.  Ich habe mir nie vorstellen können wie viel Arbeit investiert wird, um sich genauestens über die auf der politischen Agenda stehenden Themen zu informieren. Wissenschaftliche Mitarbeiter sind behilflich bei den Recherchen und zahlreiche Experten werden angefragt, um Hintergrundinformationen zu den einzelnen Themen zu bekommen.

Die Begeisterung, Bodenständigkeit  und das Bedürfnis einen positiven Beitrag zu leisten, mit denen Frau Bracht-Bendt und ihre Mitarbeiter sich den Themen, widmen hat mich auch beindruckt. Alles in allem kann ich sagen, dass ich in diesen Wochen sehr viel gelernt  habe.

Zu dem von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, vorgestellten Konzept zur Drogen- und Suchtpolitik erklärt die Sprecherin für Frauen und Senioren, Nicole Bracht-Bendt:

Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt die Pläne der Bundesregierung, in der Drogen- und Suchtpolitik auf Prävention zu setzen. Allerdings kann die Politik die zunehmende Alkoholsucht bei älteren Menschen nicht allein lösen. Abhängigkeit im Alter wird auch im Alltag zu wenig beachtet und oft nicht erkannt. Suchtprobleme im Alter fallen oft erst dann auf, wenn die Senioren ins Krankenhaus oder Pflegeheim kommen. Häufig kommen noch Wechselwirkungen durch Medikamente hinzu.

Wichtig ist es, den Ursachen für das Suchtproblem nachzugehen. Gefährdete brauchen nicht in jedem Fall medizinische Hilfe. Häufig ist ihnen geholfen, wenn sie eingebunden werden in den Alltag Jüngerer und verhindert, dass sie einsam sind. Hier sind alle Familienangehörige, Bekannte und Betreuer aufgefordert, nicht weg zu sehen und das Problem gegenüber behandelnden Ärzten und Pflegern anzusprechen. Betroffene, die aus Schamgefühl über ihr Problem nicht sprechen, müssen überzeugt werden, Hilfe anzunehmen.Auch Pflegerinnen und Pfleger wissen häufig bei Suchtproblemen keine Lösung.

Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft werden die absoluten Zahlen der Betroffenen noch zunehmen. Sucht im Alter muss künftig stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken und in der Ausbildung in Pflegeberufen stärker berücksichtigt werden.

Die Buchholzer FDP-Bundestags und Kreistagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt begrüßt den Vorstoß des liberalen Landtagsabgeordneten Jan-Christoph Oetjen zur Anhebung der Altersgrenzen für die Freiwillige Feuerwehr. „In Zeiten des demografischen Wandels gehören alle bestehenden Altersgrenzen auf den Prüfstand,“ so Nicole Bracht-Bendt.

„Rund 4500 Männer und Frauen engagieren sich im Landkreis Harburg in den Freiwilligen Feuerwehren. In einer Zeit, in der die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements immer wichtiger wird, verdient dieser Einsatz unserer aller Anerkennung und Respekt. Wir sollten im Landkreis Harburg froh über jeden sein, der auch im vorgerückten Alter der Freiwilligen Feuerwehr treu bleibt. Es gibt keinen Grund, sie dort auszuschließen, während die Kollegen der Berufsfeuerwehr die Altersgrenze heraufgesetzt wird.“

Nicole Bracht-Bendt: „Ich weiß von Kreisbrandmeister Dieter Reymers, dass mehr ältere Feuerwehrleute die Nachwuchssorgen der Wehren natürlich nicht kompensieren. Wer zum Beispiel Atemschutzgeräte trägt, muss fit sein, und da sind die Einsatzmöglichkeiten Älterer beschränkt. Das muss man realistisch sehen. Auf der anderen Seite gibt es eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten, in denen auch nicht mehr ganz junge Mitglieder der Wehren einen wertvollen Dienst leisten können“, so Nicole Bracht-Bendt.“ Und diese freiwilligen Helfer per Altersgrenze abzuweisen, ist töricht.

 

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