Auf dem Kreisparteitag der FDP Harburg Land am vergangenen Donnerstag standen Neuwahlen des Vorstands an. Wolfgang Knobel, FDP Kreisvorsitzender, wurde im Amt als Kreisvorsitzender bestätigt, ebenso Bundestagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt und Dr. Wolff Dietrich Botschafter.als Stellvertreter. Neuer Schatzmeister wurde Jens Schnügger , Ortsverbandsvorsitzender in Seevetal . Er löste Dieter Washausen ab, der als Beisitzer gewählt wurde.
Neu im Vorstand ist Tobias Rohde , der zum Schriftführer bestellt wurde. Als Beisitzer wurden neben Washausen der Buchholzer Horst Markus, der Seevetaler Kai-Uwe Grimm und Simon Thompson aus Hanstedt. “ Eine tolle Mannschaft „, so Knobel, “ mit der wir in unserer Arbeit deutlich machen wollen, dass die FDP kein Auslaufmodell, sondern ein unverzichtbares Korrektiv gegen Bevormundung der Bürger durch den Staat , Enteignung durch unangemessene Steuerforderungen und einen schleichenden Weg in den Sozialismus ist.“
Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt die vom Koalitionsausschuss beschlossene Erhöhung der Hilfen für Contergan-Geschädigte. Mit dem Beschluss löst die christlich-liberale Koalition ihr Versprechen ein, dass sich die Lebenssituation der Betroffenen verbessern wird. Die Ankündigung, 120 Millionen Euro für die Contergan-Geschädigten bereitzustellen, ist ein wichtiges Signal.
Die Verdoppelung der Renten im Jahr 2008 war ein erster Schritt, allerdings lagen zu dem Zeitpunkt noch keine konkreten Angaben zur Lebenssituation vor. Als Konsequenz hat der Bundestag ein Gutachten der Universität Heidelberg in Auftrag gegeben, aus dem hervorgeht, dass die Betroffenen mit zunehmendem Alter mit schweren gesundheitlichen und finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Jetzt liegen durch das Gutachten konkrete Fakten vor und jetzt handelt die Koalition. Die finanzielle Unterstützung macht den schweren Schaden nicht wieder gut, aber sie ist ein wichtiger zukunftsgerichteter Beitrag.
Der Red Hand Day ist eine Gelegenheit, mit einer Stimme öffentlich die Hand zu heben gegen Gräueltaten, zu denen Kinder weltweit gezwungen werden.
Rund 250.000 Minderjährige werden weltweit von Armeen und bewaffneten Gruppen als Kindersoldaten und Arbeitskräfte missbraucht. Kinder sind anspruchsloser und billiger als erwachsene Soldaten. Und sie sind leichter zu manipulieren. Oft werden die Kinder mit Gewalt dazu gezwungen, Soldat zu werden, viele schließen sich aber auch freiwillig einer Armee oder bewaffneten Gruppe an. Sie glauben, keinen Ausweg zu haben.
Kindersoldaten haben keine normale Entwicklung. Gewalt, sexueller Missbrauch, Trauer, Verlustängste und Isolation traumatisieren die Kinder. Fast alle leiden unter großen seelischen Problemen – oft für den Rest ihres Lebens. Viele Kindersoldaten sind im Krieg aufgewachsen und kennen nichts anderes als Krieg.
Die einzige Methode, die sie zur Lösung von Konflikten erlernen, ist Gewalt. Auch nach dem Ende der Kämpfe bleibt ihnen nur die Armee.
In ihr Heimatdorf dürfen viele gar nicht mehr zurück kehren, denn die Opfer werden nun als Täter angesehen. Diese Ablehnung treibt viele der Kinder erneut in die Arme von Soldaten, bewaffneten Gruppen oder Kriminellen.
Besonders schlimm ist die Situation der Mädchen. Zusätzlich zu den traumatischen Erlebnissen in den Armeen und Rebellengruppen sind sie häufig Opfer sexueller Gewalt. Mädchen brauchen besondere Hilfe, um in ein normales Leben zurückzufinden.
Von Deutschland aus wird viel unternommen, um dem Unrecht ein Ende zu bereiten. Vieles geschieht gemeinsam mit anderen Ländern in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung und hier im besonderen des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit den betroffenen Partnerländern hat die Aufgabe, mit gezielten Maßnahmen jenen Kindern eine Zukunft zu schaffen.
Wichtigste Voraussetzung ist Bildung. Deshalb ist das Engagement der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Grundbildung in Afghanistan ein Beispiel, das Hilfe von uns auch ankommt: Bis Ende 2001 hatten Kinder und speziell Mädchen kaum Zugang zu Bildung. Laut Zahlen der UNO waren über 71 Prozent der Kinder Analphabeten. Seit dem Fall der Taliban wurden mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit in Afghanistan über 230 Schulen gebaut. Mittlerweile gehen mehr als sieben Millionen Kinder zur Schule, 2001 waren es nur rund eine Million.
Entwicklungshilfe aus dem deutschen Ministerium geht auch in eine bessere Aus- und Fortbildung der Lehrer. Genügend gute Lehrer sind natürlich die Voraussetzung dafür, um Mädchen und Jungen den Besuch der Schule zu gewährleisten. Schon seit längerem sind konkret Kindersoldaten eine Zielgruppe verschiedener Programme.
Die Bundesrepublik arbeitet dabei eng mit entwicklungspolitischen Organisationen sowie kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammen. Unter anderem unterstützt Deutschland in großem Umfang Projekte in der zentralafrikanischen Region der Großen Seen und in Sierra Leone.
Die Entwicklungszusammenarbeit fördert auch Projekte, die sich an alle Kinder und Jugendlichen in einem Konfliktgebiet richten. Dabei werden Kindersoldaten gemeinsam mit anderen vom Krieg traumatisierten Jugendlichen betreut und unterstützt.
Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt Aktionen wie heute, um auf Gräueltaten wie den Einsatz von Kindersoldaten in Krisenherden dieser Welt hinzuweisen und zu mahnen.
Schattenbericht Kindersoldaten 2013 enthält tendenziöse und unwahre Behauptungen
Als Mitglied der überfraktionellen Kinderkommission kritisiere ich allerdings tendenziöse und unwahre Behauptungen des Schattenberichtes Kindersoldaten 2013, der bei der heutigen Veranstaltung überreicht wurde. Darin wird der Eindruck erweckt, als würden auch in Deutschland Kinder zum Dienst an der Waffe benutzt. Dagegen verwahrt sich die FDP-Bundestagsfraktion. Nur Freiwillige mit einem Mindestalter von 17 Jahren werden mit Zustimmung der Eltern zur Ausbildung in der Bundeswehr aufgenommen. Auch die Forderung, Waffenexporte von Deutschland aus in Länder zu verhindern, die möglicherweise Kindersoldaten einsetzen, ist verlogen. Wie soll humanitäre Hilfe in Ländern wie Afghanistan oder Mali geleistet werden, wenn wir von Deutschland aus nicht sicherstellen können, ob Kindersoldaten zum Einsatz kommen? Umso wichtiger ist es, dass die Bundesregierung den Schwerpunkt Bildung in der Entwicklungspolitik beibehält.
In Anwesenheit der FDP-Bundestagsabgeordneten Nicole Bracht-Bendt (FDP) überreichte jetzt der Inhaber von farbtoner.com GmbH in Seevetal-Meckelfeld, Dimitry Agafonov der Leiterin des Kinderhospizes Löwenherz in Syke bei Bremen, Barbara Frerker, einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Diese erste Geldspende war der Auftakt für eine neue Partnerschaft zwischen dem Hersteller und Vertreiber von Druckerzubehör und dem Kinderhospiz. Von jedem Karton Farbtoner, der die Fabrikationshallen in Meckelfeld verlässt, gehen 50 Cent direkt ans Kinderhospiz. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt lobt diese Aktion des hiesigen Unternehmens als „eine schöne, nachahmenswerte Initiative“. Die Buchholzer Abgeordnete ist seit ihrer Zeit als Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages selber als Schirmherrin des Qualitätssiegels am Kinderhospiz in Olpe mit der Arbeit von Kinderhospizen eng verbunden. „Familien schwerstkranker Kinder auf ihrem schweren Weg zu begleiten, ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Umso mehr freue ich mich, dass das heimische Unternehmen mit seiner Aktion einen wertvollen Beitrag leistet.“ Das Kinderhospiz Löwenherz in Syke nimmt Kinder mit tödlich verlaufenden Krankheiten auf, bei denen eine Heilung nach dem heutigen Stand der Medizin ausgeschlossen ist. Bis zu 150 Familien können hier im Jahr zu Gast sein. Der ambulante „Kinderhospizdienst Löwenherz Bremen und Umzu“ unterstützt und begleitet schwerstkranke Kinder und deren Familien zuhause.
Bei der Betriebsbesichtigung zeigte sich die Bundestagsabgeordnete von dem ökologischen Aspekt der Unternehmensphilosophie beeindruckt. Farbtoner.com kauft benutzte Tonerkartuschen, die meistens im Sondermüll landen, auf und setzt sie wieder instand. Die Kartuschen werden zerlegt und gereinigt, Verschleißteile wie sensible Walzen werden ausgetauscht. „Nach der Abfüllung von Tonerpulver ist ein einwandfreies Produkt entstanden, das im Vergleich zum Neuprodukt 75 Prozent Material einspart“, so Vertriebsleiter Blanck. Das von Dimitry Agafonov als Inhaber geführte Unternehmen gibt es seit 2006. Das Sortiment mit mehr als 2.500 Tonerflaschen, Chips und recyceltem Material ist jederzeit kurzfristig lieferbar. „Waren, die bis 15 Uhr bestellt werden, sind zu 95 Prozent am nächsten Tag beim Kunden“, lautet die Devise des Seevetaler Unternehmens. Farbtoner.com liefert fertige Lösungen für Endverbraucher und Firmen nach ganz Europa.