Buchholz. Die Stadtrats- und Kreistagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt (FDP) zeigt sich enttäuscht von den Plänen der Landesregierung zur Einführung der dritten Kita-Kraft. „Die Kultusministerin hat einen unzureichenden Schritt zur Verbesserung der frühkindlichen Bildung getan. Der Hälfte der Kita-Gruppen bezahlt sie die Hälfte der dritten Betreuungskraft“, sagte sie. Der große Wurf bleibe damit aus. Mit der Ankündigung eines Stufenplans falle die Kultusministerin weit hinter die Versprechungen der Regierungsfraktionen zurück. Diese hatten vor einigen Wochen erklärt, dass die gesamten 150 Millionen Euro aus der vom Bund übernommenen Bafög-Finanzierung in die dritte Kraft der Krippen fließen sollten. Nun sind nur 39 Millionen Euro geplant. „Die Kultusministerin wurde scheinbar bei den Haushaltsberatungen geschrumpft“, so die frühere Bundestagsabgeordnete. Erstaunlich sei Bracht-Bendt zufolge die Begründung der Ministerin für die zurückhaltende Förderung. Anstatt den Erziehermangel zu bekämpfen mache die Ministerin jetzt Kasse mit dem Mangel an Fachkräften.

Die FDP-Landtagsfraktion hatte bereits ohne die angekündigten Mittel des Bundes einen Stufenplan vorgelegt, der ab 2015 für die Krippen die doppelte Förderung vorgesehen hätte und den Einstieg in die dritte Kraft auch bei den Gruppen der über Dreijährigen.

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