BERLIN. Zu den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach 28 Prozent der Führungskräfte weiblich sind, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT:

 

Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass Frauen auch ohne verpflichtende Frauenquote in der Privatwirtschaft auf dem Vormarsch sind. Die FDP-Bundestagsfraktion sieht sich in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber eines staatlichen Eingriffs in die unternehmerische Freiheit der Wirtschaft voll bestätigt.

 

Der deutlich höhere Frauenanteil bei jüngeren Führungskräften als auch bei älteren bestätigt ebenfalls die These der Liberalen, dass viele jüngere Frauen keine Quote für erforderlich halten. Das hat verschiedene Ursachen. Zum einen kann die Wirtschaft auf das Potenzial gut ausgebildeter Frauen gar nicht verzichten. Zum anderen streben heute mehr Frauen als noch vor zehn Jahren Führungspositionen an.

 

Der Höchststand der weiblichen Führungskräfte muss sich nun auch in den Aufsichtsräten widerspiegeln. Die FDP-Bundestagsfraktion appelliert an die Wirtschaft, sich bei Vorständen und Aufsichtsräten selbst unternehmensinterne Quoten aufzuerlegen, um den Anteil an Frauen in der Führungsetage auf sinnvolle Weise zu heben. Die Besetzung von Chefposten muss innerhalb des Unternehmens transparent sein. Sonst geraten Frauen schnell in den Verdacht, nur wegen der Quote befördert zu werden.

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