Aus Anlass des morgigen Equal Pay Days erklärt die Sprecherin für Frauen der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:

Der Equal Pay Day ist kein gewöhnlicher Aktionstag. Er soll uns wachrütteln, dass Frauen drei Monate länger arbeiten müssen, um den gleichen Jahresverdienst ihrer männlichen Kollegen zu erreichen. Das Traurige:  Noch im letzten Jahr war der Equal Pay day sechs Tage früher. Die Lage hat sich also sogar weiter verschlechtert. Es ist beschämend, dass gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Deutschland immer noch keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn Deutschland im  Vergleich zu anderen europäischen Ländern bei den Gehaltsunterschieden abgeschlagen hinten landet, liegt das nicht nur daran, dass Frauen sich häufig für weniger entlohnte Jobs entscheiden. Je höher in der Hierarchie eines Unternehmens angesiedelt, desto größer sind die Gehaltsunterschiede, stellte das Deutsche Institut für Wirtschaft DIW gerade fest. Das ist ein  Skandal!

Die FDP-Bundestagsfraktion appelliert an die Unternehmen, betriebsintern dafür zu sorgen, dass die Ungleichbehandlung ein Ende hat. Die Einführung der Analyse-Software Logib-D ist ein erster Schritt zur Selbstkontrolle und Transparenz. Aufgabe  von Eltern und der Schule ist es, Mädchen zu ermuntern, selbstbewusst ihre Rechte  einzufordern. Lehrer  und Berufsberatung sollten jungen Frauen  bei der Ausbildungswahl motivieren, sich mehr für Berufe in nachgefragten Branchen mit Aufstiegschancen zu entscheiden und mutig bei Gehaltsverhandlungen aufzutreten. Darüber hinaus sind  familienfreundlichere Strukturen und flexiblere Arbeitszeitmodelle unverzichtbar. Das stärkt sowohl die Väter, die mehr Verantwortung in der Familie tragen wollen, als auch berufstätige Mütter.

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