Buchholz. Die Buchholzer FDP-Politikerin Nicole Bracht-Bendt hat die Verzögerungstaktik der SPD-/Grünen-Abgeordneten für eine Qualitätsverbesserung in Kindertagesstätten kritisiert. „Wir könnten längst mehr Qualität in Kitas umsetzen, wenn sich rot-grün in Hannover nicht dagegen stellen und damit die Verbesserungen auf den Sanktnimmerleinstag verschieben würde“, sagte die Sozialpolitikerin. In namentlicher Abstimmung hatten die  Abgeordneten von SPD und Grünen im Landtag gegen einen Antrag gestimmt, der unter anderem die Dritte Kraft in Kindertagesstätten vorsieht.

Dabei habe rot-grün noch vor nur knapp zwei Jahren am Wahlstand gestanden und für die Ziele der Kita-Volksinitiative geworben. „Hier wird Politik nach dem Motto gemacht: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, so Bracht-Bendt. Im Wahlkampf sei den Eltern und Erzieherinnen etwas versprochen worden, was nun erstmal auf die lange Bank geschoben wird.

Die FDP-Fraktion im Landtag hat bereits einen konkreten Plan entwickelt, wie die Qualität in Kindertagesstätten verbessert werden kann. Ein darin enthaltener Stufenplan sieht ab dem 01.08.2014 ein Anreizprogramm für Kommunen für die dritte Kraft vor. Ab 2015 können dann anteilig 52 Prozent der Kosten für die dritte Kraft in den Krippen und 20 Prozent in den Kindergärten finanziert werden. Ab 2016 sollten dann 52 Prozent in allen Gruppen, ab 2017 75 Prozent und ab 2018 die dritte Kraft vollständig aus Landesmitteln finanziert werden. Ab 2018 wäre die dritte Kraft dann Mindeststandard für die Kindertagesstätten und die Hauptforderung der Kita-Volksinitiative erfüllt.

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