BERLIN. Aus Anlass des Internationalen Tages der älteren Generation erklärt die seniorenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:

Die FDP-Bundestagsfraktion nimmt den Internationalen Tag der älteren Generation, der immer am ersten Mittwoch im April begangen wird, zum Anlass, die Lebensleistung älterer Menschen zu würdigen. Ziel muss es auch sein, Altersbilder zu hinterfragen.

Nie zuvor waren ältere Menschen so aktiv. Das muss sich in Altersbildern in Medien und in der Gesellschaft widerspiegeln. Etwa ein Drittel der Senioren engagiert sich über den familiären Bereich hinaus freiwillig und ehrenamtlich, und auch die Nachfrage nach dem neuen Bundesfreiwilligendienst ist gerade bei älteren Menschen enorm groß.

Ältere Menschen wollen nicht aufs Abstellgleis geschickt werden, nur weil sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Deshalb fordert die FDP-Fraktion die Abschaffung starrer Altersgrenzen.

Jedoch bedeutet Alter nicht nur Engagement und Mobilität. Die Zahl pflegebedürftiger Menschen wird in Deutschland von über 2 Millionen auf knapp 3 Millionen im Jahr 2020 steigen. Um den Angehörigen Zeit für Verantwortung zu ermöglichen, hat die christlich-liberale Koalition das Familienpflegezeitgesetz verabschiedet, um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu erleichtern. Ziel ist es, Berufstätige mehr Zeit für häusliche Pflege zu schaffen, ohne den Beruf aufgeben zu müssen und in Altersarmut abzurutschen.

2 Antworten zu “Lebensleistung älterer Menschen würdigen”

  1. Sehr geehrte Frau Bracht Bendt, wissen Sie eigentlich, dass viele Senioren Angst um ihre Rente haben. Warum kann sich die Bundesregierung nicht zum Schweizer Modell durchringen. Das müsste doch möglich sein. Genauso sieht es mit einem Modell für die Gesundheitspolitik aus. Hier wird stets nur gelickschustert, aber es entsteht kein Zukunftträchtiges Modell. Sie screiben über das Engagement der Alten als Buftis. Dort sind die Hürden sehr hoch, dabei
    würden sicher mehr Ältere Leute das machen.Roland Glorius, Winsen-Rottorf

  2. Sehr geehrter Herr Glorius,
    dass viele Senioren Angst um ihre Rente haben, ist mir durchaus bewusst.Das deutsche Rentensystem hat sich über Jahrzehnte bewährt und wurde von nahezu jeder Regierung konsequent weiterentwickelt und optimiert. Die christliche-liberale Bundesregierung macht da keine Ausnahme und nimmt sich der Problematik der Altersarmut an. Die gegenwärtige Stabilität der Renten gibt uns da Recht.Demnach sind die Rentenkassen gut gefüllt, was dazu führt, dass die Beitragssätze wieder gesenkt werden können, ohne dass dadurch die Renten der jetzigen aber auch künftiger Rentner gefährdet wird.
    Dass auch das Schweizer System mit der zusätzlichen starken beruflichen Vorsorge kein schlechtes ist, liegt auf der Hand. Aber eine Rentenreform von derartigem Ausmaß wäre eine enorme Umwälzung, die auch angesichts des breiten gesellschaftlichen Konsens, auf dem unser Rentensystem beruht, nur schwer durchsetzbar wäre.
    Was das Engagement älterer Menschen im Bundesfreiwilligendienst angeht, muss ich sagen, dass mit einem derart starken Interesse von Senioren niemand gerechnet hat. Als FDP-Bundestagsfraktion begrüßen wir diese Entwicklung ausdrücklich. Im Rahmen der anstehenden Evaluation des Bundesfreiwilligendienstes wird die Bundesregierung mögliche Probleme ausloten und geeignete Maßnahmen treffen, um eventuelle Hürden konsequent abzubauen.
    Als liberale Partei, die auf Freiheit und Verantwortung setzt, liegt es in unserem Interesse, freiwilliges Engagement zu ermöglichen, wo es nur geht, denn wir können es uns nicht erlauben auf die Potenziale engagierter Menschen zu verzichten – schon gar nicht auf die älterer Menschen.

    Mit freundlichen Grüßen, Nicole Bracht-Bendt

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