Bislang gab es nur den Girls Day – in diesem Jahr sollte der so genannte Zukunftstag zum ersten Mal  Mädchen und Jungen die Möglichkeit geben, einen Einblick in die unterschiedlichsten Berufe zu bekommen. Junge Leute fit fürs Leben zu machen,  ist seit jeher mein Anliegen. In der Schule kommt das Thema Berufe häufig zu kurz. Es reicht nicht, wenn einmal am Ende der Schulzeit jemand von der Berufsberatung in die Klasse kommt. Als frauenpolitischer Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion ist es mir dabei besonders wichtig, dass die jungen Leute weg kommen von den traditionellen Frauen- und Männerberufen. Auch in der Politik sind Frauen ja immer noch in der Minderheit. Deshalb war für mich klar, dass ich aus Anlass des Girls and Boys Day zwei Jugendliche nach Berlin einladen würde – zum einen, um die Aufgaben einer Bundestagsabgeordneten  darzustellen, zum anderen auch junge Leute zu motivieren, selber vor Ort sich in der Politik zu engagieren.

Aus insgesamt 21 Bewerbungen aus meinem Wahlkreis Harburg Land –  darunter 19 Mädchen – entschied ich mich für zwei 16jährige Gymnasiasten aus Buchholz und Seevetal. Die beiden Gymnasiasten  verfolgten zunächst auf der Besuchertribüne die sensible Debatte um das Präimplantationsgesetz.  Im Bundestagsrestaurant und in meinem Abgeordnetenbüro berichtete ich über meine Arbeit im Familienausschuss, über den Ablauf einer typischen Sitzungswoche und meine Aufgaben im Wahlkreis.

Die Elftklässlerin aus Buchholz mit Leistungskurs Politik,  fasst ihre Eindrücke so zu zusammen: „Ich war überrascht, wie sich die Abgeordneten im Plenum angezickt haben.  Und mir war auch nicht klar, dass im Bundestag geklatscht wird – allerdings immer nur, wenn jemand aus der eigenen Fraktion oder des Koalitionspartners spricht. Ich bin zwar schon beim Naturschutzbund Deutschland Nabu ehrenamtlich aktiv. Der Besuch hier in Berlin  hat mich jetzt motiviert, mich näher mit Politik zu beschäftigen.“

Die Frage von Samet I., ob es fraktionsübergreifend auch Freundschaften gepflegt werden, konnte ich bejahen. Der junge Mann war gut über die Abläufe im Bundestag als bedeutender Arbeitgeber für die unterschiedlichsten Sparten informiert.

Bevor es mit dem Zug zurück ging, habe ich den beiden jungen Leuten ein Nachgespräch im Wahlkreisbüro versprochen.

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