Zum Bericht des Statistischen Bundesamtes über die Entwicklung bei der Berufstätigkeit von Frauen und Männern  erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole BRACHT-BENDT:

Wenn immer mehr Frauen beruflich auf eigenen Beinen stehen und von niemandem abhängig sein wollen, verdient dies Respekt. Denn es sind immer noch überwiegend Frauen, die den Spagat zwischen Familie und Berufstätigkeit leisten müssen.  Viele Frauen haben erkannt,  wie wichtig es ist, fürs Alter vorzusorgen.

Jetzt müssen Politik, Gesellschaft und Unternehmen die Ursachen für die leider immer eklatanten Lohn- und Gehaltsunterschiede anpacken und gegen steuern. Ein Stundenlohn von Frauen, der knapp ein Viertel niedriger ist als der von Männern, ist nicht akzeptabel. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit darf nicht zu einer abgedroschenen Absichtserklärung verkommen.

Die Ursachen für die Lohnungleichheit beginnen bei der Ausbildungs- und Berufswahl. Frauen entscheiden sich häufig für Berufe für Verkäuferin, Arzthelferin oder Friseurin. Bereits bei der Berufswahl sollten sich junge Frauen klar machen, ob  es Aufstiegsmöglichkeiten gibt oder ob ihr Beruf eine Einbahnstraße ist. Schulen sollten mehr als bisher junge Mädchen für technische Berufe und Branchen mit Zukunft begeistern. Frauen selber sollten mit mehr Selbstvertrauen in  Gehaltsverhandlungen gehen  und stärker netzwerken.

Die FDP setzt sich dafür ein, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst  erhöht wird. Dazu wird ein Stufenplan festgelegt. Denn in Führungspositionen sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. In der Privatwirtschaft sind nur 27 Prozent und im Öffentlichen Dienst nur 23 Prozent Frauen.

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