Die Haushaltsberatungen des Deutschen Bundestages erlebten 50 Frauen und Männer aus den Landkreisen Harburg, Celle und Lüneburg in der vergangenen Woche aus nächster Nähe: Auf Einladung der FDP-Bundestagsabgeordneten Nicole Bracht-Bendt nahm die Gruppe politisch Interessierter drei Tage lang an einer politischen Informationsreise nach Berlin teil. Neben Gesprächen im Auswärtigen Amt und im Bundesinnenministerium stand der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen auf dem Programm. Die Teilnahme an der Plenarsitzung mit Generaldebatte und Beratung des Kanzlerhaushalts und die Diskussion mit sieben Abgeordneten des Bundestags bezeichneten Teilnehmer als Highlight einer „hoch interessanten politischen Reise“. FDP-Parteimitglieder waren beeindruckt, „ihren“ Parteivorsitzenden, Außenminister Guido Westerwelle, live zu erleben.
Während der Diskussion im FDP-Fraktionssaal unterhalb der berühmten Kuppel vertrat der bildungspolitische Sprecher der Liberalen im Bundestag, Patrick Meinhardt, die Meinung, auch im Bildungsbereich müsse sich Leistung endlich wieder lohnen. Es sei beschämend, dass Deutschland unter der Großen Koalition nur 1,9 Prozent des Haushalts für Bildung ausgegeben habe und die rote Laterne in Europa vor sich her trage. Die FDP fordert für 10 Prozent der Studenten Stipendien.
Begeistert waren die Gäste aus Niedersachsen über lebensnahe Anmerkungen des Parlamentarischen Geschäftsführers der FDP-Fraktion, Otto Fricke, zum gebotenen Umgang mit öffentlichen Ausgaben: „Machen Sie sich nichts vor. Das Sparen wird in den kommenden Jahren noch eine harte Nummer werden“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion mit Blick auf die Neuverschuldung des Bundes.
Die behindertenpolitische Sprecherin der Liberalen in Berlin, Gabi Molitor, ist wie Nicole Bracht-Bendt weiter in der Kommunalpolitik aktiv: „Im Rat der Stadt zu sein, heißt, die Probleme vor Ort zu kennen. Das ist wichtig für meine Arbeit hier in Berlin“. Frage und Antwort standen auch der Göttinger Abgeordnete Dr. Lutz Knopek, die stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Niedersachsens, Angelika Brunkhorst aus Oldenburg und die langjährige liberale Finanzpolitikerin Dr. Claudia Winterstein.
Das ungewohnt große Aufgebot an Bundestagsabgeordneten zeigte den Gästen, dass ihre Abgeordnete Bracht-Bendt bereits wenige Monate nach Einzug in den Bundestag als anerkannte Kollegin geschätzt wird. Die Buchholzerin ist Sprecherin für Frauen und Senioren und Mitglied der Kinderkommission. Sie hat maßgeblich beim Antrag zur Frauenpolitik in dieser Legislaturperiode mitgewirkt, der kürzlich im Bundestag mit großer Mehrheit verabschiedet wurde.