Berlin, 18. März 2011

Liebe Parteifreunde,

die Tragödie in Japan mit einem geradezu apokalyptischen Ausmaß hat uns alle tief berührt. Diese Woche im Bundestag werde ich nicht vergessen. Es ist nichts mehr wie es war. Aufgrund der Katastrophen in den Atomkraftwerken in Japan wird nun die Atomdebatte weltweit neu aufflammen. Am Donnerstag kam es im Plenum nach der Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel zu tumultartigen Zuständen. Dabei hatte der Morgen ruhig begonnen – mit der ökonomischen Morgenandacht in der Kapelle im Reichstagsgebäude, die so gut besucht war wie ich es noch nie erlebt habe. Parlamentier beteten für die Menschen in Japan.

Kanzlerin Merkel und Parteichef Westerwelle haben aus Reihen der Opposition und von vielen Journalisten Prügel für das dreimonatige Moratorium bekommen. Den Vorwurf, die Aussetzung der Laufzeiten-Verlängerung sei unehrlich und nur mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen gefallen, teile ich überhaupt nicht. Für uns Liberale ist die Kernenergie d i e wichtige Brückentechnologie. Dazu stehe ich heute genau wie vor zwei Jahren während des Wahlkampfes. Was ist daran verwerflich, wenn nach einer Katastrophe solchen Ausmaßes die Bundesregierung k u r z f r i s t i g reagiert und die Sicherheitsstandards auf den Prüfstand stellt? Jedenfalls ist die Entscheidung kein Zugeständnis an Rot-Grün.

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