Berlin. Zur Forderung von Verbänden und Bauindustrie, den altersgerechten und barrierefreien Umbau weiter zu fördern, erklären der baupolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Sebastian KÖRBER und die Sprecherin für Senioren der FDP-Bundestagsfraktion Nicole BRACHT-BENDT :

Die FDP-Bundestagsfraktion spricht sich für die Fortführung und Verstetigung des erfolgreichen KfW-Programms „Altersgerechter Umbau“ aus. Wir erwarten von der Bundesregierung ein tragfähiges Konzept zur Fortführung der erfolgreichen Fördermaßnahmen, da durch das Auslaufen des Programms laut Kabinettsbeschluss im Haushalt 2012 keine Mittel mehr eingestellt sind. Laut Koalitionsvertrag sollen Wohnraum und Infrastruktur alten-, generationengerecht und ggf. integrativ gestaltet und die erforderlichen Service- und Hilfestrukturen ausgebaut und weiterentwickelt werden. Dies müssen wir forcieren.

Nur circa 1,2 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind altersgerecht. Bis 2020 werden etwa 2,5 Millionen zusätzlich benötigt. Die Schaffung einer ausreichenden Zahl barrierearmer Wohnungen kann zudem die Pflegekassen und Sozialhaushalte in erheblichem Umfang entlasten. Mit dem KfW-Programm „Altersgerechter Umbau“ stellt der Bund zur Schaffung entsprechender Investitionsanreize 2009 bis 2011 jeweils 80 bis 100 Millionen Euro für die Zinsverbilligung von Darlehen und für Investitionszuschüsse bereit. Dabei ist insbesondere die ausreichende Ausstattung des Zuschusstitels für selbstnutzende Eigentümer sinnvoll, da so die alten Menschen, die kein Darlehen mehr aufnehmen können, bedient werden können. Die KfW hat bis Juni 2011 Umbaumaßnahmen in rund 53.000 Wohneinheiten finanziert. Dies kommt nicht nur älteren Menschen, sondern auch Familien mit Kindern und Behinderten zugute. Zur Weiterentwicklung der Förderinstrumente werden gegenwärtig vom Bund 20 Modellvorhaben gefördert.

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