Sprecherin für Frauen


Als Frauenpolitikerin ist mir selbstverständlich die immer noch bestehende Entgeltungleichheit ein wichtiges Anliegen. Es kann nicht sein, dass heute noch Frauen in einigen Bereichen weniger Geld als Männer für die gleiche Leistung erhalten. Statistisch gesehen verdienen Frauen in Deutschland 23 Prozent weniger als Männer. Das ist in Europa eines der schlechtesten Ergebnisse. Das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) hat in einer neuen Studie dargestellt, dass gerade in höheren Positionen die Gehaltunterschiede zwischen Männern und Frauen am gravierendsten sind. Das ist erschreckend und völlig unakzeptabel. Frauen müssen selbstbewusster bei Gehaltsverhandlungen auftreten und mehr netzwerken.

Eine vom Gesetzgeber verordnete Frauen-Quote ist für mich nicht die Lösung. Der Staat sollte sich da heraus halten. Den Vorstoß der Telekom, die eine 30 Prozent-Quote im Unternehmen einführen will, unterstütze ich natürlich.

Viele junge Frauen entscheiden sich immer noch für Berufe, in denen es kaum Aufstiegsmöglichkeiten gibt und die gering entlohnt werden. Eltern und Schule sind hier gefragt, Mädchen müssen schon früh in der Schule über alternative Berufsfelder informiert und motiviert werden, gezielt in Fachrichtungen zu gehen, die nachgefragt und gut bezahlt sind.

Weboy