Zu diesem Thema fand im Hinblick auf das „Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012“ am Mittwoch, 14. März in Norderstedt unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats Dr. Reinhard Zahn eine Informations- und Diskussionsveranstaltung im Rathaus statt. Unter Moderation von Klaus Bostelmann, Leiter der VHS Norderstedt diskutierten Nicole Bracht-Bendt, seniorenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Florian Bernschneider, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Dr. Peter Kupferschmid, Leiter des Grundsatzreferates Freiwilligendienste im Bundesfamilienministerium mit ca. 50 Interessierten.

von links: Dr. Reinhard Zahn, Dr. Peter Kupferschmid, Florian Bernschneider, Nicole Bracht-Bendt

Es bestand Einigkeit, dass der von der christlich-liberalen Koalition nach Wegfall des Zivildienstes durch die Aussetzung der Wehrpflicht, im Sommer 2011 neu geschaffene Bundesfreiwilligendienst (BFD) ein voller Erfolg  ist. Mittlerweile engagieren sich 39.000 Freiwillige im BFD. Knapp ein Viertel davon ist älter als 27 Jahre, was die bisherige Altersobergrenze des Zivildienstes war. „Gerade das Engagement vieler Älterer ist begrüßenswert. Wenn sich ältere Menschen aktiv in die Gesellschaft einbringen wollen, dann müssen auch die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Das haben wir mit dem BFD erfolgreich geschafft.“, erklärte Nicole Bracht-Bendt.

Der mit dem Ende des Zivildienstes vielfach heraufbeschworene Zusammenbruch der Sozialsysteme sei also definitiv nicht in Sicht. Im Gegenteil: Es wird bereits über eine Aufstockung der bestehenden Freiwilligendienst-Plätze nachgedacht, um der hohen Nachfrage Rechnung zu tragen. Die von Finanzminister Schäuble ins Spiel gebrachte Besteuerung von Freiwilligendiensten wurde allgemein abgelehnt.

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