Bei einem Treffen auf Einladung der FDP-Bundestagsabgeordneten Nicole Bracht-Bendt mit Seniorenvertretern der Kommunen im Landkreis Harburg am Mittwoch in Rosengarten bestand Einigkeit darin, dass viele Menschen auch nach ihrem 65. Geburtstag aktiv bleiben wollen. Anlass für das Treffen war der Auftakt des Europäischen Jahres des aktiven Alterns, das die seniorenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion in unserer Region zum Anlass nehmen möchte, auf die Belange Älterer hinzuweisen und einen Strukturwandel anzustoßen. Sie regte an, in verschiedenen Veranstaltungen im Landkreis gezielt  Aktives Altern zu thematisieren.

In der Diskussion mit den Seniorenvertretern wurde deutlich, dass Barrierefreiheit unverzichtbar sei , um  Älteren überhaupt zu ermöglichen, sich überall aktiv einzubringen. Bei Planungen von Baugebieten in den Kommunen sollten Senioren stärker beteiligt werden. Abgesenkte Bordsteine seien für ältere Rollstuhlfahrer unerlässlich. Begrüßt wurde die Aktion einiger Kommunen, wobei Senioren, die den Führerschein freiwillig abgeben, ein Jahr lang kostenlos den Nahverkehr nutzen.

In ihrer Rede forderte die FDP-Bundestagsabgeordnete, das Europäische Jahr des aktiven Alterns dürfe kein bloßes Lippenbekenntnis sein. „Wir müssen den demografischen Wandel als Chance begreifen und eine neue Kultur des Alterns entwickeln.“ Der Strukturwandel erfordere ein Umdenken auf dem Arbeitsmarkt. Die liberale Politikerin appelliert an Arbeitgeber, mehr Ältere einzustellen. „Auch Weiterbildung ist ein Grundrecht für junge wie alte Arbeitnehmer.“

Nicole Bracht-Bendt sagte, die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes durch die Bundesregierung sei ein erfolgreicher Schritt in die richtige Richtung. Knapp 27.000 Menschen sind bereits dabei, darunter sind viele Ältere: „Viele ältere Menschen wollen sich nicht aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zurückziehen und ihre Erfahrungen mit anderen Generationen teilen. Dieses Potenzial müssen wir stärker nutzen.“ Die Bundesregierung unterstützt diesen Prozess unter anderem mit den Initiativen „Erfahrung ist Zukunft“ und „Wirtschaftsfaktor Alter“.

 

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