Am Kinderlärm scheiden sich die Geister. Während es Eltern selbstverständlich finden, dass ihre Kinder toben und auch mal schreien, ziehen Nachbarn nicht selten deshalb vor Gericht. Für die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt ist Kinderlärm normal und hält Klagen häufig für überzogen. Sie begrüßt die Pläne der Bundesregierung, auf Initiative der FDP-Bundestagsfraktion übertriebene Klagen in Wohngebieten und in der Nähe von Kindergärten per Gesetz abzuwenden. Bracht-Bendt, Mitglied der Kinderkommission des Bundestags: „Kinderlärm als schädliche Umwelteinwirkung darzustellen, halte ich für grotesk. Ich bin froh über jedes Kind, das geboren wird.- Deshalb ist für mich Kinderlärm Zukunftsmusik“.

Die Bundesregierung will nach der parlamentarischen Sommerpause ein Gesamtpaket schnüren. Änderungen sind im Baurecht, beim Lärmschutz und im Zivilrecht vorgesehen. Ab 2012 können die Neuregelungen gelten. Anlass für die geplanten Gesetzesänderungen sind teilweise spektakuläre Erfolge, die Kläger unter anderem in Hamburg wegen Beschwerden der Anwohner erzielt haben.

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