Geplante Schließung Cafe Kiek/Nicole Bracht-Bendt schaltet Bundesbehinderten-Beauftragten ein
Über Alternativen zur Rettung des „Kiek in“ nachdenken
Im Kampf um den Erhalt des Cafés „Kiek in“ in Tostedt hat der Bundesbehindertenauftragte Hubert Hüppe in einem Antwortschreiben an die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bracht-Bendt darauf hin gewiesen, er würde es sehr bedauern, wenn solch ein Projekt keine Zukunft hätte.
Die FDP-Abgeordnete hatte den höchsten Beauftragten der Bundesregierung für die Belange Behinderter eingeschaltet, um alle Chancen auszuloten, damit das Café gerettet werden kann.
Der Beauftragte der Bundesregierung schreibt: Es deute darauf hin, dass „das Café ein gelebtes Beispiel des Inklusionsgedankens im Sinne der UN-Behindertenkonvention“ sei. „Hier können Menschen mit Behinderung, die eine Empfehlung für eine Werkstatt für behinderte Menschen habe, mit der notwendigen Unterstützung einer Arbeit auf dem offenen Arbeitsmarkt nachgehen. Eine derartige Tätigkeit fördert nicht nur das Selbstbewusstsein und die Selbständigkeit der behinderten Menschen, sondern trägt auch entscheidend dazu bei, Berührungsängste zwischen nichtbehinderten und behinderten Menschen abzubauen und das gesellschaftliche Bewusstsein für einen ungezwungenen Umgang mit gehandicapten Personen zu fördern. Ich würde es sehr bedauern, wenn solch ein Projekt keine Zukunft hätte.
Gleichzeitig wies der Behindertenbeauftragte darauf hin, dass es ohne eine gewisse wirtschaftliche Tragfähigkeit nicht gehe. Er schließt sich Nicole Bracht-Bendt an, die gefordert hat, alle Fördermöglichkeiten und Wege der Umstrukturierung auszuloten. Die Buchholzer Abgeordnete setzt ihre Gespräche mit den Verantwortlichen fort.
Schon an diversen Stellen habe ich Kommentare abgegeben und auch Briefe verschickt. Und ich habe mich über die Mühe gefreut, die sich viele um den Erhalt des Cafes machen. Nur leider wird dieser geradezu rührende Eifer keinen Erfolg haben. Diese Prijekt wurde bzw wird, sagen wir mal so, von Leuten geplat, eingerichtet und betrieben, die sich als Manager in der freien Wirtschaft fühlen. Und wenn was nicht wie geplant läuft wird „saniert“.
Was dann Schliessen und Rausschmeissen bedeutet. Eine Behinderteneinrichtung sollte nicht als normaler Wirtschaftsbetrieb angesehen werden.
Wer das so sieht hätte besser schon bei der Planung aufhören sollen. Ein normales Cafe an dieser Stelle mit solchem Management, das auch noch offensichtlich meine, auf Werbung verzichten zu können, hat keine Aussicht , jemals rentabel zu laufen.
wer von der Branche was versteht wird deshalb auch kein Nachfolger werden.
Bezeichnend für deren Einstellung ist die Aussage aus dem Management, dass man es schliesslich nicht als Aufgabe ansehe, ein Cafe zu betreiben, eine späte Erkenntnnis. Na ja, dann wird es wohl ureigenste Aufgabe für Behinderte sein Fahrräder zu reparieren und Wäsche zu waschen!
Es ist einfach traurig, dass die betroffenen Behinderten solchen Managern ausgeliefert sind.
Ich habe selbst in mehreren Städten Cafes betrieben, mit Behindertenwerkstätten als Lieferanten zusammengearbeitet und glaube zu wissen, wovon ich rede. Schade auch, dass ich nicht mehr Stammgast im kiek in sein werde.