Die familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Buchholzer Stadtrat, Nicole Bracht-Bendt, hat die Pläne des Unternehmers Per-Eric-Mohns, in Buchholz einen privatwirtschaftlich betriebenen Kindergarten zu gründen, begrüßt. Die FDP-Bundestagskandidatin sagte: „Je besser die Kinderbetreuungs-Infrastruktur, desto attraktiver der Wohnort für junge Familien.“ Dabei allein auf staatlich organisierte Kinderbetreuung zu setzen, sei der falsche Weg. Kommunale Kindergärten seien häufig nicht in der Lage, flexible Öffnungszeiten anzubieten. „Eine allein erziehende Verkäuferin ist aber darauf angewiesen, dass ihr Kind auch am Wochenende gut versorgt ist“, so Bracht-Bendt.

Laut Familienmonitor des Allensbach-Instituts steht nach Worten der Bundestagskandidatin auf der familienpolitischen Wunschliste junger Familien ein gutes Kinderbetreuungsangebot ganz oben. Demnach sei die Mehrheit nicht berufstätiger Mütter gerne berufstätig, doch oft scheitere es an der fehlenden Betreuung, vor allem für unter Dreijährige. „Aber auch die starren Öffnungszeiten vieler Kindergärten und Krippen machen Eltern einen Strich durch die Rechnung.“

„Ich trete für eine Stärkung der privaten und privatgewerblichen Kinderbetreuung in Verbindung mit der bundesweiten Einführung von Bildungs- und Betreuungsgutscheinen ein. Ein Mix aus Einrichtungen kommunaler Träger sowie Wohlfahrtsverbänden neben Betriebskrippen, Elterninitiativen, privatgewerblichen Anbieter und Tagesmüttern ist ideal. Ein Gutschein, den Eltern in der Einrichtung ihrer Wahl einlösen kann, hilft jungen Familien und steigert zugleich die Chancen der Gemeinden im Wettbewerb um zuziehende junge Familien,“ erklärte Nicole Bracht-Bendt.

Sie wies darauf hin, dass die niedersächsische Landesregierung aus CDU und FDP in dieser Legislaturperiode Kinderbetreuungs- und Bildungsgutscheine in einem Modellversuch erproben wird. Die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Forderung der FDP sieht die direkte Förderung des einzelnen Kindes in Form von Bildungs- und Betreuungsgutscheinen statt einer Defizitabdeckung der einzelnen Einrichtung vor. In Hamburg wird schon seit Jahren das Gutschein-Modell mit Erfolg praktiziert wird.

Nicole Bracht-Bendt wies auf das EU-Förderprogramm „Betriebliche Kinderbetreuung“ hin. Aus dem Europäischen Sozialfonds erhalten Betriebe, die neue Betreuungsplätze für unter Dreijährige schaffen, zwei Jahre lang eine Anschubfinanzierung von bis zu 6.000 Euro pro Platz und Jahr.

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